Heute Abend bei der Buchvernissage in Zürich treffen sich hundert Expertinnen und Experten zur langen Geschichte der Hellmutstrasse. Sie alle haben etwas zu sagen: ihre eigenen Geschichten, was ihnen im Buch fehlt, was sie ärgert, was sie begeistert, was sie unbedingt beifügen möchten. Schreibt, was euch auf dem Herzen liegt, an: hannes@lindenmeyer.ch.
Sehr schön!
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Hallo Hannes, das ist eine sehr gute Idee! Vielleicht schafft es ja die eine oder andere dieser Geschichten in die 2. Auflage des Buchs! 😉
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Geb mir alle Mühe. Soeben war ich bei Julie, sie hat schon 3 Exemplare verkauft.
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Ich freue mich auf die Buchvernissage und die Lesung heute Mittwochabend um 19:30 in der Kanzleiturnhalle!
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Die heutige Stadtrats-Kolumne im städtischen Amtsblatt zum Hellmi-Buch:
http://www.tagblattzuerich.ch/aktuell/stadtratskolumne/stadtratskolumne-detail/article/hellmut-die-lange-geschichte-einer-kurzen-strasse.html
Hellmut – die lange Geschichte einer kurzen Strasse
Die Hellmutstrasse, direkt neben der Bäckeranlage, misst knappe 80 Meter. Aber die haben es in sich. Hier wurde Stadtentwicklungsgeschichte geschrieben. Als die PTT 1971 bekannt gab, dass sie mitten in Aussersihl ein riesiges Fernmeldezentrum errichten und dafür 31 Häuser abreissen wollte, stiess sie auf ungeahnten Widerstand im Quartier. Das Buch «Hellmut» schildert diesen aufsehenerregenden, jahrelangen Kampf mitreissend und detailliert: So erfahren wir etwa, wie es dem aufmüpfigen Völklein gelang, Bundesrat Bonvin auf eine Beizentour nach Aussersihl einzuladen und ihn so für das Quartier und die Sache der AnwohnerInnen zu begeistern.
Die Häuser wurden gerettet, das Fernmeldezentrum kam an die Aargauerstrasse. Dennoch verloren viele Menschen in Aussersihl ihr Zuhause, ja mehr noch, ihre Existenz. Das geschah 1973, als vor allem italienische ArbeitsmigrantInnen – als «Fremd-» oder «Gastarbeiter» ins Land geholt – in den Krisenjahren nach dem sogenannten Ölschock entlassen wurden und die Schweiz verlassen mussten.
An ihrer Stelle kamen neue Leute ins Quartier: junge, abenteuerlustige, an städtischem Leben und günstigem Wohnraum interessierte ZuzügerInnen von nah und fern, die das Quartier fortan prägen sollten – Vorboten der heute vielbeklagten Gentrifizierung.
Die «Neuen» brachten Leben, Kreativität und Vielfalt ins Quartier. Von der Werkstatt für Improvisierte Musik WIM über die Kunstschule F+F bis zum Theater Maxim und Baby Jail hat vieles, was Zürich heute ausmacht, hier seinen Ursprung. «Hellmut – Die lange Geschichte einer kurzen Strasse» zeigt beispielhaft, wie wichtig Freiräume und Nischen für das Gedeihen und die Entwicklung einer Stadt sind.
Stadtrat Richard Wolff
http://www.tagblattzuerich.ch/aktuell/stadtratskolumne/stadtratskolumne-detail/article/hellmut-die-lange-geschichte-einer-kurzen-strasse.html
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